Redispatch 2.0
Redispatch 2.0 ist das Regelwerk für die Netzstabilität
Redispatch bezeichnet Maßnahmen, die Netzbetreiber wie wir ergreifen, um Netzengpässe zu vermeiden und die Netzstabilität zu gewährleisten. Das Redispatch 2.0 ist ein einheitliches Regelwerk im deutschen Stromnetz, das durch das im Mai 2019 in Kraft getretene Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG 2.0) eingeführt wurde. Es ersetzt die bisherigen Vorgaben zum Einspeisemanagement nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG).
Das Redisptach ist für Kunden und Einspeiser relevant
Netzengpässe: Bei Netzengpässen – also Gefährdungen oder Störungen der Netzsicherheit – greifen wir auf die Erzeugungsleistung von Stromerzeugungsanlagen zu, um den Engpass zu beseitigen. Dies kann sowohl eine Reduzierung als auch eine Erhöhung der Erzeugungsleistung bedeuten.
Finanzieller Ausgleich: Anlagenbetreiber haben Anspruch auf einen finanziellen Ausgleich für tatsächlich erfolgte Redispatch-Maßnahmen.
Neuer rechtlicher Rahmen: Das Redispatch 2.0 führt zusätzliche Pflichten für Anlagenbetreiber, Netzbetreiber und Direktvermarkter ein. Die konkrete Umsetzung erfolgt gemäß den Festlegungen der Bundesnetzagentur (BNetzA).
Das EnWG stellt die rechtliche Grundlage für das Redispatch dar
Die Rahmenbedingungen des Redispatch 2.0 sind in den §§ 13, 13a und 14 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) festgelegt. Diese gelten seit dem 01. Oktober 2021.
Lesen Sie auch unsere FAQs zum Redispatch 2.0
Antworten auf die häufigsten Fragen im Zusammenhang mit Redispatch 2.0 haben wir in unseren umfassenden FAQ zusammengefasst. Die FAQ-Liste gibt unter anderem eine Übersicht über die Aufgaben der Anlagenbetreiber, die Durchführung von Redispatch-Maßnahmen durch uns als Netzbetreiber sowie die entsprechenden Verfahrensweisen bei Entschädigung.